Auf den ersten Blick wirkt die Samsung Slim Zoom 145 vielleicht wie eine typische Plastik-Kompakte der späten 90er – aber sie hat ein paar interessante Eigenschaften, die sie von vielen anderen abheben. Zum Beispiel das starke 38–145mm Zoomobjektiv von Schneider-Kreuznach, eine Panorama-Funktion und ein überraschend guter Super-Makro-Modus.
Das Gehäuse ist nicht ultraklein, aber angenehm schmal – die Kamera liegt gut in der Hand. Das Bedienkonzept ist simpel: Automatik regelt alles. Wer sich nicht groß mit Belichtung oder Fokus beschäftigen will, sondern einfach analog fotografieren möchte, wird hier gut bedient.
Technische Eckdaten
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Objektiv: Schneider-Kreuznach Varioplan 38–145mm f/3.7–10.9
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Fokus: Multi-Autofokus + Super Macro-Funktion
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Film: 35mm Kleinbild, ISO über DX-Code (50–3200)
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Sucher: optisch, mit Panorama-Anzeige
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Blitz: eingebaut, mit Automatik, Fill-In und Rote-Augen-Reduktion
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Panorama-Modus: zuschaltbar per Schalter
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Filmtransport: motorisch, vor- und zurück
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Stromversorgung: 2x CR123A Lithium-Batterien
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Baujahr: ca. Ende der 1990er
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Gewicht: rund 330 g
Wie schlägt sie sich?
Wer die Kamera nutzt, merkt schnell: Sie ist leise, reagiert flott und das Objektiv arbeitet sauber. Der Zoom ist erstaunlich lang – 145mm schaffen nur wenige Kompaktkameras aus dieser Klasse. Natürlich verliert man im Telebereich ein wenig Schärfe, aber im Zentrum bleibt’s brauchbar.
Die Farben sind angenehm neutral, der Autofokus funktioniert zuverlässig – auch im Makro-Modus, bei dem man schon ziemlich nah ran kann. Der Panorama-Modus ist kein echtes Seitenverhältnis-Feature (der Film wird nur oben und unten maskiert), aber für das damalige Nutzererlebnis definitiv ein Plus.
Fazit
Die Samsung Slim Zoom 145 Panorama bietet einen ordentlichen Brennweitenbereich, ein starkes Objektiv von Schneider-Kreuznach und solide Funktionen, ohne überladen zu sein. Wer einfach analog fotografieren will – mit ein bisschen Extra-Spielraum – liegt mit dieser Kamera richtig.